Kreisgruppe Höxter
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Ringelnatter

Schlangen

Weltweit gibt es ungefähr 3.000 Schlangen-Arten. In Deutschland sind sechs Arten heimisch, im Kreis Höxter leben heute noch zwei. Beide Arten sind ungiftig.

Schlangen im Kreis Höxter

Weltweit gibt es ungefähr 3.000 Schlangen-Arten. Alle Tiere stammen von echsenartigen Vorfahren ab. Im Vergleich zu ihren Ahnen haben sie einen stark verlängerten Körper, ihre Extremitäten sind stark zurückgebildet.

Schlangen spielen in unserer Kulturgeschichte und in der Mythologie eine wichtige Rolle. Alte Geschichten über die „gefährlichen Giftzähne“ und Unwissenheit über ihr Vorkommen und Verhalten sorgen vielfach für ihren „schlechten Ruf“. Dabei gilt: Niemand muss in Deutschland Angst haben, wenn er auf eine Schlange trifft. Von den in Deutschland lebenden sechs Arten sind nur zwei giftig, und selbst ihr Biss ist für den Menschen relativ harmlos. Außerdem ergreifen die Tiere die Flucht, solange man ihnen die Gelegenheit dazu lässt.

Im Kreis Höxter kommen nur zwei heimische Schlangen-Arten vor: die Ringelnatter (Natrix natrix) und die Glatt- oder Schlingnatter (Coronella austriaca). Beide sind ungiftig. 

Ringelnatter

Ringelnatter Ringelnatter  (Marek Szczepanek / wikimedia.commons / CC BY-SA 3.0)

Kräftige, ans Wasser gebundene Natter, max. 1,5 Meter lang (Weibchen; Männchen sind kürzer), graue Grundfärbung, am Hinterkopf typische gelbe, halbmondförmige Flecken; weit verbreitet und gebietsweise noch häufig; lebt bevorzugt in Gewässernähe, auch in lichten Wäldern, in Mooren und manchmal auch in Gärten; schwimmt und taucht gut, jagt Amphibien und Fische, seltener Eidechsen und Mäuse; geschützt und gefährdet. 

Schlingnatter

Schlingnatter Schlingnatter  (Herwig Winter)

Durch runde Pupillen und glatte, ungekielte Schuppen von der kräftigeren Kreuzotter (Vivipera berus) zu unterscheiden, max. 70 cm lang, Grundfarbe grau, braun oder rötlich, Hinterkopf, Hals und Rücken sind dunkel gemustert; lebt in Deutschland vor allem im warmen Süden und Südwesten, nach Norden zu immer seltener; bewohnt Heiden, warme Waldränder und Auwälder; Nahrung vor allem Eidechsen und Mäuse, die sie umschlingt und erwürgt; geschützt und stark gefährdet. 

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Handbuch der Amphibien und Reptilien Nordrhein-Westfalens AK Amphibien und Reptilien NRW (Hrsg.)

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